Julia Volckmer
„Digital Jetzt“– Neue Förderung für die Digitalisierung des Mittelstands
Um mittelständischen Betrieben die Umsetzung der Digitalisierung zu erleichtern, bietet das neue Förderprogramm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“ finanzielle Zuschüsse, um entsprechende Investitionen anzuregen.
Zuschüsse gibt es bei:
Investitionen in digitale Technologien sowie
Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen.

Wer kann gefördert werden? Unternehmen aus allen Branchen, die
zwischen 3 und 499 Beschäftigte bei Vertragsschluss haben und
eine Betriebsstätte oder eine Niederlassung in Deutschland.

Das Programm enthält zwei Fördermodule.
Fördermodul 1: „Investition in digitale Technologien“ Dieses Modul unterstützt Investitionen in Soft- und Hardware, insbesondere für die interne und externe Vernetzung des Unternehmens. Gefördert werden Investitionen in digitale Technologien und damit verbundene Prozesse und Änderungen im Unternehmen. Hierzu gehören insbesondere Hard- und Software, welche die interne und externe Vernetzung der Unternehmen fördern, zum Beispiel unter folgenden Aspekten: Datengetriebene Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, 3D-Druck sowie IT-Sicherheit und Datenschutz.
Fördermodul 2: „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden“ Dieses Modul unterstützt Unternehmen dabei, Beschäftigte im Umgang mit digitalen Technologien weiterzubilden. Gefördert werden Investitionen, die die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens verbessern – insbesondere bei der Erarbeitung und Umsetzung einer digitalen Strategie im Unternehmen sowie bei IT-Sicherheit und Datenschutz, aber auch ganz grundsätzlich zu digitalem Arbeiten und den nötigen Basiskompetenzen.
Wichtig: Unternehmen können in einem oder in beiden Modulen eine Förderung beantragen. Allerdings erst wieder ab dem 15. Oktober, bis dahin sind die Kapazitäten ausgeschöpft. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Der Förderzuschuss bemisst sich anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu begrenzen, gelten für alle bis zum 30.06.2021 eingehenden Anträge höhere Förderquoten. Danach, ab dem 01.07.2021, gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten (Werte in Klammern).
Bis 50 Beschäftigte: bis zu 50 (40) %
Bis 250 Beschäftigte: bis zu 45 (35) %
Bis 499 Beschäftigte: bis zu 40 (30) %.
Die Antragstellung erfolgt über ein elektronisches Antragsformular (https://www.digitaljetzt-portal.de/)
Angaben zum Digitalisierungsplan (= umfassende Beschreibung des Investitionsvorhabens) werden direkt im Online-Antragstool eingetragen.
Der Digitalisierungsplan beschreibt möglichst genau das beantragte Investitionsvorhaben und besteht aus folgenden drei Teilen:
Ausgangssituation: Darstellung des aktuellen Standes der Digitalisierung im Unternehmen (bzw. in den für die Investitionen relevanten Unternehmensbereichen) anhand einer Selbsteinschätzung;
Investitionsvorhaben: Darstellung des geplanten Investitionsvorhabens, der Ziele und der konkreten Verbesserungen für das Unternehmen (z.B. in Bezug auf Geschäftsmodell bzw. Geschäftsfelder, Unternehmensprozesse, IT-Sicherheit; Digitalisierungskompetenzen der Mitarbeitenden);
Nachhaltige Wirkung der Investition: Darstellung der voraussichtlich zu erwartenden Effekte der Investitionen auf die weitere Entwicklung des Unternehmens
Wichtig für die positive Förderentscheidung ist die schlüssige Gesamtdarstellung des geplanten Investitionsvorhabens, hier stehen wir gerne zur Seite. Das Programm ist ergänzend zum Förderprogramm "go-digital" zu sehen.
Die AVENTHO GmbH ist ein authorisiertes Beratungsunternehmen für go-digital und begleitet Sie bei jedem Schritt Ihres digitalen Projekts - vom Ausfüllen der notwendigen Anträge über die Potenzialanalyse bis hin zu Umsetzung.
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